Bd. 4 (2019):
Die gesammelten Artikel der aktuellen Ausgabe von Transfer. Reception Studies setzen sich zum Ziel, die Spezifik der neuen Migrationserfahrungen zu definieren, die über die Grenzen der "klassischen" Emigration - Romantik, Krieg und Nachkrieg - hinausgehen. Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen diesmal polnischstämmige Autorinnen und Autoren, die sich in Deutschland oder Österreich niedergelassen haben und die deutsche Sprache als künstlerisches Ausdrucksmittel gewählt haben. Die meisten der betrachteten Autorinnen und Autoren gehören zur Generation der so genannten Postmigranten, da sie als Erwachsene oder Kinder emigrierter Eltern Polen in den 1980er Jahren verlassen haben.
Das gemeinsame Thema der vorgestellten Artikel ist, dass sie anthropologisch sind - Erinnerung, Hybridität, Identität, kultureller Kontext - die sich alle in zeitgenössischen Texten von Migranten widerspiegeln.